In dieser Woche hat das DWI (Deutsche Wein Institut) mit folgender Pressemeldung auf den weltweit steigenden Rosékonsum aufmerksam gemacht.
Roséweine sind ideale Sommerweine, die sich nicht nur bei den deutschen Verbrauchern großer Beliebtheit erfreuen. Auch weltweit gesehen ist der Roséweinkonsum in den letzten Jahren deutlich gewachsen.
Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) auf der Basis einer Marktanalyse des Internationalen Weinamtes (OIV) bekannt gab, wurden 2013 weltweit rund 24 Mio. Hektoliter Roséwein konsumiert und somit fünf Mio. Hektoliter mehr als noch im Jahr 2002. Am globalen Weinmarktvolumen von 243 Mio. Hektolitern hat der Rosé nunmehr einen Anteil von zehn Prozent.
Deutschland ist mit einem Absatz von rund zwei Millionen Hektolitern die Nation mit dem drittgrößten Roséweinkonsum. Der meiste Rosé wird in Frankreich getrunken (8,9 Mio. hl), gefolgt von den USA (2,9 Mio. hl). Die größten Zuwachsraten sind in Großbritannien zu verzeichnen, wo sich der Markt für Roséweine seit 2002 auf 1,4 Mio. Hektoliter nahezu verdreifacht hat.
Hierzulande hat der Roséwein nach DWI-Angaben einen Marktanteil von rund zehn Prozent am gesamten Weinabsatz, mit leicht steigender Tendenz im vergangenen Jahr. Die deutschen Verbraucher schätzen den Roséwein aus dem eigenen Land, nahezu jede zweite Flasche, die sie einkaufen, stammt aus heimischen Kellern.
Echte Kerle und Rosé?
Echte Jungs trinken eigentlich nur Bier, Whiskey und kräftigen Rotwein. So ein geiles Schlückchen wie das Kreuz vom Weingut Rings oder einen knallenden Malbec vom Dieter Meier aus Argentinien. Weine die zu ganzen Kerlen passen und zu einem schönen Stück Fleisch.
Während Mutti in der Küche den Salat macht stehen die Jungs um die Großflasche am Grill und warten auf den Garpunkt. Kann da Rosé eine Alternative sein?
Hau weg den Rosé
Aus eigener Erfahrung weiß ich um die Wirkung von einem schönen, eiskalten, Roséwein am frühen Nachmittag, oder gar schon zur seeligen Mittagszeit ist ein Rosé der ideale Einstieg in einen wunderbar versoffenen Nachmittag. Der Rosé lässt dann noch genug Platz für einen knalligen und schönen Saufrotwein oder einen Weißwein mit dem wir uns den Spätnachmittag schön trinken, dann wenn auf Familienfeiern der Tiefpunkt erreicht ist zwischen Kuchen und Abendessen und uns nur noch ein kräftiger Schluck auf Touren bringt.
Wir sprechen hier auch wirklich von Wein und nicht von netten Mädels in Bikinis die einen Rosé-Touch haben.
Aus diesem Grund haben wir für euch eine kleine Liste der besten Roséweine zusammengestellt die jeder Mann in diesem Sommer mit seinem Mädel einmal getrunken haben sollte. Egal ob ihr am Baggersee sitzt oder auf der Terasse vom Nobelitaliener, ein Rosé muss schon sein. Es ist auch kein Frevel sich ein paar Eiswürfel zu ordern, aber bitte never schorl the Roséwein!
Die Top5 der Roséweine für den Sommer 2015
- Weingut Kaßner-Simon (Pfalz) „Euphorie”: Der Hammer unter den Roséweinen. Leicht, mit einer fruchtigen, aber dennoch herben Note im Abgang. Optimal für Männer die sich mit ihrem Girl lagsam in euphorische Stimmung für den Abend bringen wollen. Ein Wein für das Vorspiel am Nachmittag oder für den ersten Gang mit den frische gegrillten Shrimps. Die Mädels werden euch diesen Wein danken.
- Ein Südafrikaner muss her. Delheim Pinotage Rosé. Da knallt ein wenig Exotik mit und aus der Pinotagetraube gekelterter Rosé ist ein Wein mit der sie auch die erfahrene Weinliebhaberin ganz schnell auf ihrer Seite haben. Melone und rote Beeren machen sich auf der Zunge breit und sorgen für gute Stimmung am Glas.
- Margaret River Rosé 2013. Ein Rosé für den ihr euch ein wenig ins Zeug legen müsst, denn der steht nicht bei ALDI im Regal. Dieser Wein ist ein guter Grund für einen Lovetrip ins Kängeruh-Land, denn dort gibt es noch ein paar Pullen dieses beerigen Roséweins, der euch auf der Zunge ein klein wenig Schärfe verspüren lässt die später zu einem wundervoll cremigen Abgang führt.
- Wer nicht bis Australien für eine Flasche Rosé reisen möchte, der sollte sich ein Ticket nach Niederösterreich lösen. Dort wartet ein fruchtiges Bömbchen auf euch. Fred Loimer hat einen Rosé komponiert der, wie fast alle Roséweine, eine Erdbeernote hat und frische Kräuter als Beigabe mitbringt. Die europäische Antwort auf den autralischen Rosé.
- Nummer 5 lebt und ist ein klassischer französischer Verschnitt, oder wie der Frannzose sagen würde: Ein Cuveé. Auf dem Weingut werden, je nach Qualität, Lagrein, Merlot, Cabernet, Pinot Noir, Petit Verdot, Syrah und/oder Tempranillo verwendet um einen klassischen Vorspeisenrosé zu „bauen“. Dieser Wein ist definitiv kein Lustmacher, er ist schon eher ein kräftiger Verstärker für die würzigen Vorspeisen aus dem Meer oder einem kurzgebratenen Lamm mit Kräutern der Provence.
Viel Spaß wünscht euer Cookingbastard.