Was früher für Männer der Playboy gewesen ist, ist nun die BEEF. Es geht in beiden Magazinen um Fleisch, nur das Fleisch in der BEEF ist in der Regel schmackhafter (anzusehen) als die B-Promis die sich neuerdings für den Playboy ablichten lassen.

Lead-Magazin

BEEF hat es nun geschafft mit seinem Mix aus Fleisch, Wein und exklusivem Küchen-Schnick-Schnack zum Lead-Magazin des Jahres 2015 gekürt zu werden. Chefbeefer Jan Spielhagen schreibt dazu:

„Es gibt nicht viele Preise für Zeitschriften in Deutschland, auf die man stolz sein kann ‒ auf diesen aber schon: BEEF! ist zum LEAD MAGAZIN DES JAHRES 2015 gewählt worden. Übersetzt heißt das: Wir sind das beste Magazin Deutschlands! Was für eine große Ehre. Die unabhängige Jury erklärt: „Themenwahl, Fotografie, Headlines, Text, alles gut recherchiert und durchdacht.“ Wir sagen sehr höflich: „Danke.“ Und selbstbewusst: „Das stimmt.“ „

Was sagt uns diese Auszeichnung? Mit Fressen und Saufen, guten Bilder und ordentlichen Texten davon kannst du in Deutschland jederzeit an der Spitze stehen, weil am Ende geht es, Flüchtlingen und Abgasskandal zum Trotz, um eine ordentliche Mahlzeit auf dem Teller.

Rückbesinnung

BEEF ist eigentlich ein Wunder in der verschnarchten deutschen Printlandschaft in der es entweder um Klatsch, Autos oder Mode geht. Dass sich Gruner & Jahr an ein Männermagazin ohne Titten herangewagt hat ist wirklich bemerkenswert. Dazu kommt der Ansatz sich auf die Tugenden unserer Großmütter in der Küche zu besinnen: Qualität bei den Zutaten und selber machen, statt eine Tüte aufzureißen. Dazu kommen ein paar ordentliche Weintipps und, was ansatzweise verzichtbare ist, jede Menge Küchen-Schnick-Schnack bis hin zur Empfehlung Brot in alten Stahltonnen zu backen.

Die Stahltonne ist aber das Äquivalent zur Rolex im Playboy, ein wenig Spinnerei gehört nun einmal in jedes Männermagazin.

Nochmal zurück zu Oma

Knochen sind ein Thema, dass in der normalen modernen Haushaltsküche eher selten stattfindet, die letzten Knochen die ich in der Küche gesehen habe, müssen bei meiner Oma verwendet worden sein. In der aktuellen BEEF sind aber die Knochen, der Abfall wie die meisten denken, das große Thema. Mit ordentlichen Knochen können begeisterte (Hobby)köche wunderbare Dinge anstellen. Ganz so wie es eben auch Oma getan hat.

So gesehen ist BEEF gar keine Neuerfindung, sonder einfach gut gemachter alter Wein in neuen Schläuchen. Oder seht ihr es anders? Schreibt es in die Kommentare.

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